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Zertifikatskurs
Propriozeptive Neuromuskuläre
Fazilitation (PNF)

Zertifikatskurs für Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen

Auf einen Blick

Unser Zertifikatskurs PNF ist für anerkannte Physiotherapeut*innen zugelassen. Hier lernst du ein lösungsorientiertes Konzept der neurologischen und orthopädischen Rehabilitation für Patienten mit Bewegungsstörungen kennen.

Dozent: Hr. Ulrich Engelbach

FP: 150
UE: 150

Wer kann an diesem Kurs teilnehmen?

Physiotherapeut*innen

Ergotherapeut*innen und weitere Berufsgruppen nach Absprache

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Welche Voraussetzungen sind benötigt?

Die Teilnehmer sind staatlich anerkannte Physiotherapeuten mit einer mindestens einjährigen Berufserfahrung bei Vollzeitbeschäftigung (als Vollzeit werden auch 15 Stunden/Woche gerechnet) nach der staatlichen Anerkennung als Zulassungsvoraussetzung für den PNF Grundkurs Modul I & II. Ergotherapeuten, Logopäden und Ärzte nach Absprache mit der Kursleitung.

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Was erwartet dich in diesem Kurs?

Der Lehrplan der PNF Weiterbildung gliedert sich wie folgt:
1. PNF Grundkurs Modul I (50 UE in 5 Tagen a 10 UE/Tag).
2. PNF Grundkurs Modul II (50 UE in 5 Tagen a 10 UE/Tag).
3. PNF Aufbaukurs Modul III (50 UE in 5 Tagen a 10 UE/Tag) mit Zertifikatsprüfung.

✔ Anerkanntes Zertifikat für PNF

✔ Praxisnahe Ausbildung 

✔ Fundierte Kenntnisse über verschiede Krankheitsbilder

✔ Techniken zur Behandlung von Zentralen und peripheren Störungen

✔ Behandlungstechniken zur Behandlung von Orthopädischen Beschwerdebildern

✔ Direkt in der Praxis umsetzbar

✔ Spannende neue Erkenntnisse

Kursbeschreibung

Das PNF-Konzept (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) zählt zu den etabliertesten und zugleich vielseitigsten Therapieformen in der neurologischen und orthopädischen Rehabilitation. Es dient der gezielten Bahnung physiologischer Bewegungsmuster durch Stimulation von Propriozeptoren, um motorische Kontrolle, Koordination und Kraftentwicklung zu verbessern. PNF basiert auf dem Prinzip, dass jede Bewegung durch sensorische Rückmeldungen gesteuert und durch gezielte Reize in ihrer Qualität beeinflusst werden kann. Die Methode wurde ursprünglich in den 1940er-Jahren von Dr. Herman Kabat und Margaret Knott entwickelt und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Heute stellt sie ein evidenzbasiertes Konzept dar, das auf aktuellen neurophysiologischen Erkenntnissen beruht und in der Therapie verschiedenster Funktionsstörungen Anwendung findet. Besonders in der neurologischen Rehabilitation, etwa nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder bei Multipler Sklerose, ermöglicht PNF eine funktionelle Aktivierung betroffener Bewegungsmuster und unterstützt den Wiederaufbau alltagsrelevanter Bewegungsabläufe. Ziel der Zertifikatsweiterbildung ist es, Therapeuten umfassend in Theorie und Praxis des PNF-Konzeptes zu schulen, um Bewegungsanalysen strukturiert durchführen, funktionelle Einschränkungen gezielt behandeln und klinische Veränderungen messbar dokumentieren zu können. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Teilnehmer berechtigt, die Position KG ZNS gemäß § 124 Abs. 4 SGB V anzuwenden und Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen eigenverantwortlich zu behandeln. Die Weiterbildung vermittelt nicht nur Grifftechniken und Bewegungsmuster, sondern ein tiefes Verständnis für die Prinzipien motorischer Kontrolle, sensomotorischer Integration und funktioneller Bewegung. Sie richtet sich an Physiotherapeuten, die ihre therapeutische Kompetenz im neurologischen und orthopädischen Bereich vertiefen und sich für die Anwendung des PNF-Konzeptes zertifizieren möchten. Kursinhalt Die Weiterbildung gliedert sich in drei Module (PNF Modul I, Modul II und Modul III) und umfasst mindestens 150 Unterrichtseinheiten. Sie wird berufsbegleitend durchgeführt und soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden. Der Unterricht verbindet theoretische Grundlagen, klinische Analyse und intensive praktische Übungsanteile zu einem kohärenten Lernkonzept, das direkt auf den therapeutischen Alltag übertragbar ist. Im ersten Modul stehen die theoretischen und neurophysiologischen Grundlagen der PNF im Vordergrund. Die Teilnehmer wiederholen die anatomischen und funktionellen Zusammenhänge des neuromuskulären Systems und lernen, wie über gezielte Stimulation von Propriozeptoren Bewegungen beeinflusst werden können. Es werden die Prinzipien der Fazilitation erläutert – also der Förderung motorischer Aktivität durch gezielte sensorische Reize. Anhand einfacher Bewegungsmuster wird das Konzept praktisch erarbeitet und auf verschiedene Körperregionen angewendet. Das zweite Modul vertieft die Anwendung der PNF in komplexen funktionellen Zusammenhängen. Die Teilnehmer lernen, Bewegungsanalysen differenziert durchzuführen und die Therapie an individuelle Leistungsniveaus anzupassen. Dabei steht die Integration des PNF-Prinzips in die Behandlung neurologischer Patienten im Vordergrund. Themen wie Haltungskontrolle, Gleichgewicht, Rumpfstabilität und koordinierte Bewegung der Extremitäten werden in praktischen Sequenzen trainiert. Der Einsatz von PNF in der Behandlung von Patienten mit Hemiparese, Spastik oder Ataxie wird anhand klinischer Fallbeispiele verdeutlicht. Im dritten Modul liegt der Schwerpunkt auf der selbstständigen Anwendung des Konzepts in der klinischen Praxis. Die Teilnehmer entwickeln Behandlungspläne, führen strukturierte Untersuchungen durch und dokumentieren Therapieergebnisse anhand wissenschaftlich anerkannter Assessments. Hierbei kommen standardisierte Testverfahren zum Einsatz, die es ermöglichen, Aktivitätseinschränkungen messbar zu erfassen und den Behandlungserfolg objektiv zu bewerten. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Weiterbildung ist die Verknüpfung des PNF-Konzeptes mit evidenzbasierten Erkenntnissen der Neurowissenschaften und Bewegungsforschung. Die Teilnehmer lernen, wie motorisches Lernen und Neuroplastizität therapeutisch genutzt werden können, um Bewegungsqualität und Funktion nachhaltig zu verbessern. Ebenso wird die Bedeutung der verbalen und visuellen Instruktion, des Timings sowie der Variation therapeutischer Reize herausgearbeitet, um die Aktivierung neuromuskulärer Steuerungsprozesse zu optimieren. Darüber hinaus wird die Anwendung des PNF-Konzeptes in der orthopädischen Rehabilitation behandelt. Bewegungsstörungen nach Gelenkoperationen, Bandverletzungen oder muskulären Dysbalancen können durch gezielte Aktivierung funktioneller Bewegungsmuster positiv beeinflusst werden. Der Kurs vermittelt, wie Stabilität, Mobilität und Koordination in einem therapeutischen Prozess miteinander verbunden werden, um physiologische Bewegungsabläufe wiederherzustellen. Die Weiterbildung schließt mit einer theoretischen und praktischen Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das sie zur Abrechnung der Position KG ZNS berechtigt. Damit verfügen sie über die formale und fachliche Qualifikation, Patienten mit neurologischen Erkrankungen nach dem PNF-Konzept selbstständig zu behandeln. Im Verlauf der gesamten Ausbildung wird großer Wert auf praxisorientiertes Lernen gelegt. Fallbeispiele, Partnerübungen und Hospitationen ermöglichen den Transfer theoretischer Inhalte in die praktische Anwendung. Erfahrene Instruktoren begleiten die Teilnehmer durch alle Module und vermitteln das Konzept mit hoher didaktischer Qualität, klinischer Erfahrung und wissenschaftlicher Fundierung. Die PNF-Zertifikatsweiterbildung vermittelt damit nicht nur Techniken, sondern ein tiefes Verständnis für das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Bewegung und Funktion. Sie bietet eine strukturierte, praxisnahe und evidenzbasierte Grundlage, um neurologische und orthopädische Patienten auf höchstem therapeutischem Niveau zu behandeln.

Wissen ist die Beste Investition!

In unserem Kursprogramm findet Kolleg*in genau die richtige Fortbildung für den nächsten Schritt zum Experten*in!

Wer sind wir?

Wir bieten Fort- und Weiterbildungen für Physiotherapeuten*innen, Ergotherapeut*innen, Sporttherapeut*innen und Sportwissenschaftler, Ärzte und Ärztinnen.

Was treibt uns an?

Angebot an hoch Qualitative Fort- und Weiterbildungen für medizinische Berufe um somit die Arbeitsmarktsituation im Heilmittelbereich aktiv zu verbessern die Versorgung im Gesundheitswesen nachhaltig zu steigern

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