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Neuro-Athletik in der Therapie und Prävention

Themenkurs für Physiotherapeuten und Ergotherapeuten

Auf einen Blick

Mittels spezieller Techniken & Verfahren aus der Neuro-Athletik, Sympathikus-Therapie, Faszien-Therapie, Akupressur, Kälte-Therapie sowie weiteren Maßnahmen, lässt sich das menschliche System auf Regeneration umstellen und die Selbstheilung unterstützen.

Dozent: Hr. Moritz Thömmes

UE: 20

FP: 20

Wer kann an diesem Kurs teilnehmen?

Physiotherapeuten*innen, Ergotherapeut*innen, Sporttherapeut*innen, Sportwissenschaftler*innen

2

Welche Voraussetzungen sind benötigt?

Abgeschlossene Berufsausbildung

3

Was erwartet dich in diesem Kurs?

✔ Hintergrundwissen und Geschichte

✔ Anatomie und Physiologie

✔ Vegetatives Nervensystem, Vagusnerv und seine Fuktionen

✔ Globale Unterstützung von Therapie, Training und Rehabilitation

✔ Polyvagal Theorie von Stephen W. Porges

✔ Myofasziale-Reflektorische Lösungs-Techniken bei Beschwerden

✔ Behandlungsansätze für die Therapie und Selbstandwendung

Kursbeschreibung

Neuroathletik und Sympathikustherapie erleben derzeit eine bemerkenswerte Renaissance – nicht als kurzlebiger Trend, sondern als Rückbesinnung auf Prinzipien, die in der Geschichte der Medizin und Körpertherapie schon lange bekannt waren. Bereits vor Jahrhunderten wurden gezielte Techniken genutzt, um das vegetative Nervensystem zu regulieren und körpereigene Heilungsprozesse zu aktivieren. Aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen heute, was Erfahrungsmedizin und manuelle Therapie seit jeher beobachten: Das Nervensystem ist der entscheidende Schlüssel für Regeneration, Leistungsfähigkeit und Stabilität. Diese Fortbildung vermittelt ein tiefes Verständnis für die neurophysiologischen Grundlagen von Stress, Entspannung und Homöostase. Im Mittelpunkt steht die gezielte Beeinflussung des vegetativen Nervensystems durch Techniken aus der Neuroathletik, der Sympathikustherapie und der reflektorischen Körperarbeit. Ziel ist es, therapeutische Interventionen so zu gestalten, dass sie nicht nur muskulär oder faszial wirken, sondern direkt auf die zentrale Steuerungsebene des Körpers zugreifen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Regulation des Vagusnervs, dessen Aktivität maßgeblich darüber entscheidet, ob der Organismus im Zustand der Anspannung oder der Regeneration arbeitet. Die gezielte Stimulation dieses Systems ermöglicht es, chronische Stresszustände zu durchbrechen, die Regenerationsfähigkeit zu steigern und die Selbstheilung zu unterstützen. Damit erweitert sich das therapeutische Spektrum über die rein strukturelle Behandlung hinaus zu einem integrativen Ansatz, der Körper und Nervensystem als untrennbare Einheit begreift. Kursinhalt Im Zentrum der Fortbildung steht das Verständnis der physiologischen Grundlagen des vegetativen Nervensystems. Die Teilnehmer vertiefen ihr Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise von Sympathikus, Parasympathikus und enterischem Nervensystem sowie über die zentrale Rolle des Vagusnervs bei Entspannung, Stoffwechselregulation und psychophysischem Gleichgewicht. Darauf aufbauend wird die Polyvagal-Theorie nach Stephen W. Porges erläutert, die erklärt, wie Sicherheit, Bedrohung und soziale Interaktion über neuronale Muster gesteuert werden und welche therapeutischen Konsequenzen daraus folgen. Anhand praktischer Beispiele werden verschiedene manuelle und reflektorische Techniken vermittelt, die das vegetative Gleichgewicht gezielt beeinflussen können. Dazu gehören Anwendungen aus der Akupressur, der Bindegewebsmassage, der myofaszialen und reflektorischen Therapie sowie spezielle Verfahren zur Stimulation des Vagusnervs. Ergänzend werden Methoden aus der Kältetherapie, der Neuroathletik und der respiratorischen Regulation eingesetzt, um die Anpassungsfähigkeit des autonomen Systems zu fördern. Die Teilnehmer lernen, vegetative Dysbalancen zu erkennen und zu bewerten – etwa durch Veränderungen in Atmung, Muskeltonus, Hautleitfähigkeit oder Herzfrequenzvariabilität. Auf dieser Basis werden Strategien entwickelt, um mit einfachen, aber präzisen Maßnahmen das Nervensystem aus dem dauerhaften Stressmodus herauszuführen und in eine regenerative Aktivität zu überführen. Neben der direkten Anwendung auf den Patienten wird auch der interdisziplinäre Zusammenhang zu Ernährung, Mikronährstoffversorgung und Bewegung erläutert. Eine optimierte Zellversorgung bildet die physiologische Grundlage für neuronale Stabilität und Regenerationsfähigkeit. Die Fortbildung zeigt, wie Training, Therapie und Ernährung sich gegenseitig beeinflussen und wie dieses Wissen in ein integratives Behandlungskonzept eingebunden werden kann. Darüber hinaus werden myofasziale und reflektorische Lösungstechniken vermittelt, die bei typischen Beschwerdebildern wie Bewegungsschmerzen, stressbedingten Dysfunktionen, Lumboischialgien oder vegetativen Regulationsstörungen angewendet werden können. Dabei steht immer die funktionelle Verbindung zwischen peripherem Gewebe und zentralem Nervensystem im Mittelpunkt. Durch gezielte Reize kann das Gehirn neue Bewegungsprogramme aktivieren, Schutzspannungen lösen und eine physiologische Steuerung wiederherstellen. Der Kurs richtet sich an Physiotherapeuten, Osteopathen, Sporttherapeuten und andere medizinisch-therapeutische Fachkräfte, die ihr Verständnis der neurovegetativen Regulation vertiefen und ihr therapeutisches Repertoire erweitern möchten. Er verbindet klassische manuelle Behandlungsansätze mit modernen neurowissenschaftlichen Konzepten zu einem praxisorientierten, interdisziplinären Gesamtbild.

Wissen ist die Beste Investition!

In unserem Kursprogramm findet Kolleg*in genau die richtige Fortbildung für den nächsten Schritt zum Experten*in!

Wer sind wir?

Wir bieten Fort- und Weiterbildungen für Physiotherapeuten*innen, Ergotherapeut*innen, Sporttherapeut*innen und Sportwissenschaftler, Ärzte und Ärztinnen.

Was treibt uns an?

Angebot an hoch Qualitative Fort- und Weiterbildungen für medizinische Berufe um somit die Arbeitsmarktsituation im Heilmittelbereich aktiv zu verbessern die Versorgung im Gesundheitswesen nachhaltig zu steigern

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