top of page
AdobeStock_54607124 - Halbiert.jpeg
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) - Grundkurs

Zeitraum:

23. Juli 2024

bis

26. August 2024

Veranstaltungsort:

Metis - wir bilden weiter
87448 Waltenhofen

FP:

UE:

90

90

Kosten:

980€

Kursbeschreibung

PNF steht für Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation. Das Üben von sinnvollen Aktivitäten steht im Vordergrund dieser Kurse. Da Patienten in der heutigen Zeit nicht mehr solange bettlägerig sind und PNF auch Anwendung bei ambulanten Patienten, sowie im häuslichen und sportlichen Umfeld findet, ist die Behandlung in liegender Positionen nicht mehr zeitgemäß. Technischer Fortschritt ermöglicht frühe Belastungen auch mit modernen Hilfsmitteln, die physiologische Bewegungsabläufe fördern. Die Therapiemethoden sind darauf abgezielt diese zu unterstützen. Im Sinne der internationalen Klassifikation von Funktionen (ICF), wird im Prozess des Clinical Reasonings analysiert welche Körperstrukturen wie funktionieren müssen, um Alltagsaktivitäten bestmöglich, orientiert an den individuellen Bedürfnissen und Potenzialen des Patienten, zu fördern (fazilitieren).

Die Rolle der Propriozeptoren als Feedbackrezeptoren, die auf Druck und Zug reagieren, sowohl zum Schutz der Körperstrukturen als auch um die automatische und unbewusste Haltungskontrolle des Organismus zu gewährleisten, bestimmt die methodische Vorgehensweisen dieser Therapie. Die Hände des Therapeuten werden nur, wenn nötig, dort wo nötig eingesetzt, um das Gehirn Rückmeldung zu erteilen wie eine Bewegung erfolgen kann. Sie werden nicht - dem traditionellem Reiz-Reaktionsmodell des vorigen Jahrhunderts folgend - genutzt, um Bewegungen "anzubahnen."

Die Teilnehmer lernen

dass sich Propriozeptoren nicht nur in Kapseln, Sehnen, Bändern und Muskelspindeln befinden, sondern vorwiegend in den Faszien.
dass Propriozeptoren auf Druck und Zug reagieren, um automatischen Schutz des Organismus zu gewährleisten, damit dieser sich auf die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt fokussieren kann.
dass Propriozeptoren in ständiger Kommunikation mit dem vestibulären und visuellen System stehen, um den Haltungshintergund, die mit exzentrischer Funktion der Antigravitationssynergien einhergehen, zu gewährleisten.
dass Widerstand kognitive Strategien hervorruft, die mit konzentrischer Muskelfunktion einhergehen.
die PNF-Muster in Alltagsaktivitäten zu erkennen und deren Bedeutung als spiralförmig, diagonalverlaufende Bewegungen, die die größtmögliche Spannung der Faszien erzeugen zu erfahren und somit die Stabilität der Gelenke gewährleisten.
die Bedeutung der strukturellen Elastizität als Voraussetzung für exzentrische Muskelfunktion, um die Beschleunigung von Bewegungen zu ermöglichen, damit diese möglichst ökonomisch erfolgen können (nutzen des Dehnungs-Verkürzungszyklus).
Grundsätzlich kann jedes Modul, das jeweils 40 Unterrichtseinheiten/Fortbildungspunkten beinhaltet, einzeln belegt werden.

Als Weiterbildung, um gemäß den Richtlinien der IKK, federführend für die deutschen Krankenkassen, zur Berechtigung zur Abrechnung der Position "KG ZNS" müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden.

Der Referent muss anerkannter IKK-Fachlehrer sein.
Der Teilnehmer muss über eine staatliche Anerkennung zum Beruf "Krankengymnast" oder "Physiotherapeut" verfügen.
Der Teilnehmer muss zu Beginn der Weiterbildung eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in Vollzeit (38,5 Std.) oder bei geringerer Wochenstundenzahl entsprechend länger, als Krankengymnast oder Physiotherapeut nachweisen.
Der zeitliche Ablauf zwischen dem Beginn und dem Ende der Weiterbildung muss mindestens 6 Monate betragen und sollte innerhalb von 2 Jahren abgeschlossen werden.
Die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung erfordert die Absolvierung von 120 Unterrichtseinheiten.
Modul 1 und Modul 2 müssen am gleichen Ort zusammengebucht werden.

Zertifikatsprüfung

Befund (Hypothesen, Parameter, Zielformulierung nach ICF) und Behandlungsplanung eines Fallbeispiels.
Praktische Prüfung orientiert am Fallbeispiel ausgeführt am Probanden (20 Min.).
Schriftliche Prüfung (1 Stunde).

Zielgruppe

Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Ärzte*innen

Voraussetzungen

Der Teilnehmer muss zu Beginn der Weiterbildung eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in Vollzeit (38,5 Std.) oder bei geringerer Wochenstundenzahl entsprechend länger, als Krankengymnast oder Physiotherapeut nachweisen.

UE:

FP:

90

90

Kursdaten

23. Juli 2024

bis

26. August 2024

Kursort

Metis - wir bilden weiter
87448 Waltenhofen

Kurskosten:

980€

Unser Experte für Ihren Kurs

AdobeStock_60067608.jpeg

Fr. Renata Horst M.Sc.

Renata Horst wurde in Hamburg geboren. Schon mit sechs Monaten überquerte sie den Atlantik und wuchs in den USA auf. Mit 18 Jahren kehrte sie nach Deutschland zurück. Zunächst um die deutsche Sprache zu lernen. Seit Abschluss der Physiotherapie-Ausbildung in Koblenz arbeitet sie als Physiotherapeutin.
Ausbildung
1977 bis 1983 High School Diploma, USA
Abitur, Hannover, Deutschland
Toledo Universität, USA
1983 bis 1985 Ausbildung an der Physiotherapieschule, Koblenz, Deutschland
1985 bis 1993 Ausbildung in Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) nach
M. Knott, USA
1985 bis 1999 Ausbildung in Orthopädische Manuelle Therapie (OMT) nach Kaltenborn-Evjenth, Norwegen
1993 Manipulation Kurs, Holland mit D. Lamb, Kanada
1993 Abschlußssexamen als IPNFA-Instruktorin
1993 bis 1998 Motorisches Lernen, Schweiz mit Prof. A. Gentile und Prof. D. Umphred, USA und Prof. T. Mulder, Holland
1999 Abschlussexamen in OMT
2007 Master of Science (MSc) in Neurologische Rehabilitation
Beruflicher Werdegang
1986 bis 1991 Lehrtätigkeit: Rehabilitationsklinik Karlsbad-Langensteinbach, Universitätsklinik Freiburg
Ab 1990 Entwicklung des eigenen Therapiekonzepts: N.A.P.®
Ab 2001 Dozentin im Bachelor-Studiengang, Universität Marburg
1991 bis 2005 Eigene Praxis in Freiburg und Bad Krozingen
Seit 2005 Privatpraxis in Ingelheim
Seit 1995 Instruktorentätigkeit in PNF
Seit 1999 Instruktorentätigkeit in Motorisches Strategietraining und N.A.P.®
Seit 2001 Internationale Instruktorentätigkeit in Deutschland, Schweiz, Österreich, Norwegen, Italien, Polen, Griechenland, Japan, Korea
Veröffentlichungen
Seit 1996 Artikel in diversen physiotherapeutischen Fachzeitschriften in Deutschland und in der Schweiz.
2001 Buchbeitrag: Motorisches Lernen. In: van den Berg F, Angewandte Physiologie für Physiotherapeuten, Bd. III, Thieme, Stuttgart.
2005 Eigenes Buch: Motorisches Strategietraining und PNF, Thieme, Stuttgart.
2005 Buchbeitrag: Neuromusculoskeletal Plasticity of the Craniomandibular Region. In: von Piekartz HJM, Kiefer, Gesichts- und Zervikalregion, Thieme, Stuttgart.
2007 Neuroorthopädische Aktivitätsabhängige Plastizität als Grundlage für das Erlernen von motorischen Strategien im Alltag nach totaler traumatischer Armamputation anhand einer Fallstudie, Masterthese, eingereicht an der Donauuniversität Krems, Österreich.
2008 Eigenes Buch: PNF – Konzepte in der Physiotherapie, Thieme, Stuttgart
2011 Buchbeitrag: PNF und N.A.P. In: Nowak D, Handfunktionsstörungen in der Neurologie, Springer, Berlin-Heidelberg.
2011 Eigenes Buch: N.A.P. – Therapieren in der Neuroorthopädie, Thieme, Stuttgart.
2022 2. Auflage. Des Buches Neuroorthopädische Therapie – N.A.P.

bottom of page